Folge 7 - Äquivalenz und Macht
Äquivalenz ist ein Schlüsselbegriff in der Translationswissenschaft und taucht oft auf, wenn wir über übersetzen sprechen. Was bedeutet er eigentlich genau? Was hat er mit Macht zu tun und warum wird er häufig als Bewertungsinstanz für Übersetzungen eingesetzt? In dieser Folge sprechen wir über das Verhältnis von Ausgangstext, Übersetzung, Machtinstanzen und warum man durchaus Äpfel mit Birnen vergleichen kann. Und was das alles mit der Rede von Boris Jelzin an der gefallenen Mauer oder dem Gedicht von Amanda Gorman zu tun hat.
Theo Hermans (2006): Translating Others. London: Routledge. // André Lefevere (1992): Translation, Rewriting, and the Manipulation of Literary Fame. London/New York: Routledge. // Werner Koller (1979) : Einführung in die Übersetzungswissenschaft. Stuttgart: UTB. // Amanda Gormann (2021): The Hill we Climb / Den Hügel hinauf. (Zweisprachige Ausgabe, in deutscher Übersetzung von Kübra Gümüşay, Hadija Haruna-Oelker und Uda Strätling) Hoffmann und Campe. // Hitlers willige Vollstrecker Übersetzung: Klaus Kochmann Wolf Jobst Siedler Verlag, Berlin 1996 Siedler Taschenbücher, 1998.
Zitat von Theo Hermans in "The conference of the tongues", Manchester: St. Jerome Publishing.S.6 : "Equivalence, which I will continue to interpret as meaning equality in value ad status, is not a feature that can be extrapolated on the basis of texual comparison. Rather than being extracted from texts, equivalence is imposed ont them through an external intervention in a particular institutional context.In other words, equivalence is proclaimed, not found."
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